Alle gute Gabe kommt her von Gott
dem Herrn, drum dankt ihm, dankt,
drum dankt ihm, dankt
und hofft auf ihn!
Matthias Claudius nach Jakobus 1,17
Liebe Leser*innen,
„Wir sagen euch an den lieben Advent.Sehet, die erste...“
Moment mal! –
So ging ich neulich durch den Supermarkt und dachte beimir - „Oh, schön, Lebku...Moment mal!“ Das ging mir einwenig zu schnell. Wir können doch nicht von „Geh aus mein
Herz und suche Freud“ direkt zu „O du fröhliche“ springen –wir kommen doch jetzt erstmal in eine so wichtige Zeit: Eswerden erst noch bunt die Wälder und gelb die Stoppelfel-
der. Durch den wohltuenden Regen der letzten Wochen unddie etwas nachlassende Intensität der Sonne haben sich dieGärten erholt und grünen so halbwegs wieder – da sind wirnoch lange nicht im Winter angekommen.
Vor uns liegt eineZeit des Dankens und des Zurückblickens.Wir blicken zurück auf ein aufregendes, bewegtes Jahr. Somanch einem wird der Dank möglicherweise im Halse
stecken bleiben oder nur verhalten über die Lippen kommen. Und doch – zu danken gibt es für so vieles.
„Wir pflügen, und wir streuen den Samen auf das Land,
dochWachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand:
der tutmit leisem Wehen sich mild und heimlich auf und träuft,
wenn heim wir gehen, Wuchs und gedeihen drauf.“
Die Trockenheit macht Gartenbesitzern und Landwirten zu schaffen und doch – Gott lässt uns nicht allein. Wir können Gott an unserer Seite wissen, in guten und in schweren Zeiten.
„Er sendet Tau und Regen und Sonn- und Mondenschein,
er wickelt seinen Segen gar zart und künstlich ein
und bringt ihn dann behende in unser Feld und Brot“ – und was es sich immer wieder vor Augen zu führen gilt:
„Es geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott.“
Wir erleben gemeinsam gute und mal schwierigere Zeiten und dürfen dankbar sein, denn Gott weicht nicht von unserer Seite.
„Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,
drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn!“
Ihr Kantor Ric Raffael Reinhold