Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wenn wir einmal inne halten, … tief ein und ausatmen, die Augen für einen Moment schließen und mal ganz still werden, die Augen wieder öffnen und die Welt um uns herum für einen Moment ganz genau betrachten, dann wird uns auffallen, dass alles pulsiert, dass sich alles in einem steten Fluss des Wandels befindet. So schnell fliegt das Jahr – Perioden des Wartens, der Ungewissheit, aber auch des Aufbruchs. Das Lied „Aus der Zwiebel wird die Blume“ erzählt uns von diesem Prozess und lädt uns ein, inmitten von Unruhe, Unsicherheit und Mühen auf Gott zu schauen und zu vertrauen. „Aus der Zwiebel wird die Blume, aus dem Samenkorn ein Baum“ – so beginnt das Lied und es erinnert uns daran, dass Wachstum und Veränderung nicht sofort sichtbar sind. Im Herbst, der Zeit des Pflanzens und Vorbereitens, liegt die Hoffnung, dass sich aus dem, was verborgen bleibt, etwas Wundervolles entwickeln wird. Im ersten Moment scheint es so, als ob nichts passiert. Dann kommt der Winter – eine Zeit des Ausharrens und der Ungewissheit, aber wir können uns gewiss sein: „im Schnee und Eis des Winters“ träumt der Frühling bereits seinen Traum. Alles hat seine Zeit.
Und dann, ehe wir uns versehen erleben wir das Wunder: Der Frühling zeigt uns Jahr für Jahr wieder, dass Geduld und Vertrauen in Gott IMMER belohnt werden.
Möge uns diese Botschaft immer wieder neu ermutigen, in Zeiten der Unsicherheit nicht zu verzweifeln, sondern im Vertrauen auf Gott auszuharren und zu warten, bis der langersehnte Frühling dann endlich kommt und wir das unbeschreibliche Wunder erleben dürfen.
Ihr Ric Reinhold