„Der Herr ist auferstanden!“
So ist auch die Auferstehungskirche wieder auferstanden, nachdem sie in Pritzen wegen des Braunkohlebergbaus abgetragen wurde. Ein festlicher Gottesdienst zur 30-jährigen Weihe in Spremberg wurde am Ostermontag mit Choreinlagen gefeiert. In der Predigt ging Generalsuperintendentin Theresa Rinecker mit guten Gedanken zu Hoffnung, Zuversicht und Toleranz auf diese Zeit ein.
Im Anschluss wurden im Gemeindehaus an einem reichhaltigen Buffet (Dank an Frau Nowel), Erinnerungen ausgetauscht. Eine Arbeitsgruppe (Pfr. Frenzel, H. Quast, H. Anspach, Fr. Kröger, Fr. Dr. Heine, Fr. König, Fr. Fischer) erarbeitete Grafiken, die die Geschichte der Kirche widerspiegeln.
Der ehemalige Pfarrer aus Pritzen, Udo Meckert, berichtete vom letzten Gottesdienst damals und brachte einen „verborgenen Schatz“ mit, der beim Abtragen der Kirche zum Vorschein kam. Zwei Arbeiter hatten in den 1930er Jahren auf einem Zettel vermerkt, wie schwierig ihr Leben unter Adolf Hitler war. Dafür hätten sie mit dem Tode bezahlen können. Was für ein Zeichen, dass sie die Auferstehungskirche wählten, um ihre Botschaft überdauern zu lassen.
Vielleicht gibt es auch mit den Gemeindegliedern aus Pritzen eine neue „Auferstehung“ durch eine Partnerschaft. So endete am Nachmittag ein gelungener Gottesdienst am Ostermontag.