Am vergangenen Reformationstag feierten wir einen besonderen Gottesdienst, der durch moderne Musik und eine einladende Atmosphäre begeisterte. Die Bläser empfingen die Besucher am Kirchenportal mit festlichen Klängen, bevor Pfarrerin Jette Förster alle herzlich in den Gottesdienst einführte.
Die Predigt von Andreas Heydrich regte zum Nachdenken an. Er verglich die Reformation mit dem Gefühl einer aufgeräumten Wohnung oder einer erfrischten Beziehung – ein Neuanfang, der guttut. Gleichzeitig warnte er, dass nicht jede Reform Gutes bringt, wie Entwicklungen in Wirtschaft und Gesundheit zeigen. Die Kernbotschaft aber blieb: Reformation bedeutet, Luthers Entdeckung neu zu feiern – die Nähe Gottes, greifbar durch Jesus. Egal, ob unser Leben geordnet ist oder nicht, Gott lädt uns ein, Frieden und Freude zu erfahren. Als Kirchenbesucher sind wir keine Gäste, sondern Gastgeber und Botschafter seiner Versöhnung.
Nach dem Gottesdienst ging es auf dem Kirchplatz weiter: ein wärmendes Lagerfeuer, Stockbrot für die Kinder und Schnittchen sowie heiße Getränke für alle sorgten für eine gemütliche Stimmung. Ein herzliches Dankeschön geht an das Stadt-Gottesdienst-Team, das diesen Nachmittag möglich gemacht hat.
(Fotos: Sophie Zehner)