Auferstehungskirche
Herzlich willkommen in der Auferstehungskirche!
Seit dem 4. April 1994 gibt es in Spremberg eine neue Kirche: Die Auferstehungskirche auf dem Schomberg in der Nähe des Waldfriedhofs.
Sie ist eine der 21 Kirchen der Niederlausitz, die dem Braunkohlentagebau weichen mussten, die aber als einzige von ihnen an einem anderen Standort wiedererrichtet wurde.
Ab Februar 1988 erfolgte der Abbruch im Dorf Pritzen bei Altdöbern, das dem Tagebau weichen sollte.
Im Dezember 1991 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, der mit der Einweihung am 04.04.1994 seinen Abschluss fand.
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Geschichte
Zur Geschichte der Kirche (Dorfkirche Pritzen) und der Auferstehungskirchengemeinde Spremberg:
In der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts ließen sich Siedler - aus dem Westen bzw. Süden Deutschlands kommend - in der unbewohnten Gegend in und um Pritzen nieder. Sie brachten den christlichen Glauben katholischer Prägung mit und errichteten für ihre Gottesdienste zuerst eine Holzkirche, die wenige Jahrzehnte danach durch einen romanischen Steinhau ersetzt wurde.
1550
Als dann in den Jahren um 1550 die Niederlausitz zum evangelischen Glauben übertrat, wurden die vorhandenen Kirchen evangelisch umgestaltet. Der wertvolle dreiflüglige Altar wurde entfernt und auf den Kirchenboden gebracht.
1580
wurde ein evangelischer Renaissancealtar von den Patronatsherren gestiftet. So hinterließ jede Epoche an der Kirche ihre Spuren. Besonders in der Barockzeit wurde die Kirche umgestaltet. Sie gab der Kirche das Aussehen, das heute noch vorherrschend ist. Aus der Zeit des Klassizismus stammen die Stuckdecken und der Orgelprospekt.
1714
ließ der Patronatsherr von Knoch den Anbau errichten, der ihm und seiner Familie als Loge diente.
1936 bis 1939
In den Jahren erfolgte ein großer Wiederherstellungsbau, den die Bergbau-Ilse-AG finanzierte. Ein Berliner Restaurator wurde mit einer umfassenden Erneuerung beauftragt. Sämtliche Holzteile wurden erneuert, die Säulen und Reliefs nachgeschnitzt bzw. -gedrechselt. Nur wenige Holzteile stammen wirklich noch aus der Barockzeit. Die Stuckdecke im Kirchenschiff wurde durch eine Holzdecke mit bäuerlicher Bemalung ersetzt. Der noch gut erhaltene Mittelteil des dreiflügligen Altars wurde in die Mitte des Renaissancealtars eingebaut.
1986/89
Das Dorf Pritzen sollte dem Tagebau Greifenhain weichen. Die Dorfkirche wurde zerlegt und in der Wendischen Kirche zu Vetschau eingelagert, um an einem anderen Ort als Kopiebau wiederaufgebaut zu werden.
Der Initiator dieses Kopiebaus war die Obere Denkmalsbehörde in Cottbus. In Zusammenarbeit mit dem Kirchlichen Bauamt der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg hat sie es erreicht, dass 1986/87 ein Kopiebau der Pritzener Kirche unter Verwendung des alten Materials und der kompletten Innenausstattung, dazu ein neues Gemeindehaus und ein Pfarrhaus von den DDR-Behörden genehmigt wurde.
1990-1994
Wiedererrichtung/Umsetzung der Dorfkirche Pritzen auf dem Spremberger Schomberg. Wiedereinweihung der Kirche mit dem neuen Namen "Auferstehungskirche" am 4. April 1994.
Zu der einen Glocke (Familie Hadank, Hoyerswerda) kamen noch drei weitere dazu. Die Orgel konnte nicht mit übernommen werden, weil sie zu große Schäden während des Abbruchs erlitten hatte. Lediglich der alte Prospekt wurde restauriert und wiederverwendet. Die neue Kirchengemeinde entschied sich für die Herstellung einer neuen Orgel, die von der Mitteldeutschen Orgelbauanstalt Gebrüder Voigt, Bad Liebenwerda, gebaut wurde.
Neben der Kirche wurde ein Gemeindezentrum errichtet. Den größten Anteil am Gelingen dieses Gemeindezentrums und der Gründung einer neuen Kirchengemeinde, die sich zu zwei Dritteln aus Bergbauvertriebenen zusammensetzt, hat der ehemalige Superintendent des Kirchenkreises Spremberg: Pfarrer Karl-Heinz Krüger (+ 1997).
1994
Gründung der Auferstehungskirchengemeinde Spremberg mit Pfarrer Dietwald Frenzel (1994-2001)
2002
Zusammenschluss mit der der Evangelischen Kirchengemeinde Schwarze Pumpe und Terpe zur Auferstehungskirchengemeinde Spremberg unter Pfarrer J. Pillwitz
Kirchliche Trauerfeier
Die Auferstehungskirche eignet sich durch ihre Nähe zum Waldfriedhof auch für kirchliche Bestattung. Die warme Atmosphäre des Kirchraums, die Glocken und die Orgel sind wunderbare Voraussetzungen für eine würdige Trauerfeier.
Anschließend kann auch das Gemeindehaus für ein Trauercafé genutzt werden. Informieren Sie sich dazu hier.